Mehr Infos

Ohren auf: Berühmte Soundeffekte der Filmgeschichte

Ohren auf: Berühmte Soundeffekte der Filmgeschichte

Über das Atmen von Darth Vader und andere unverwechselbare Soundeffekte

Das Brüllen des T-Rex oder der Tarzanschrei: Manche Soundeffekte aus Film und Fernsehen bleiben im Ohr. Einige sind wenigen Filmreihen vorbehalten, andere zeitlose Klassiker. Vorhang auf für berühmte Soundeffekte der Filmgeschichte! Film ab: Einige Serien, Filme und Filmreihen sind für einen unverwechselbaren Soundeffekt bekannt. Soundeffekte sind Geräusche, die das Publikum hört, die aber nicht von der Aufnahme selbst stammen. Einige sind so berühmt, dass sie einfach im Ohr bleiben.

 Wie entstehen Filmgeräusche?

Oft werden Soundeffekte für Filme und Serien von Sound Designern extra produziert. Geht eine Filmfigur über Kies, macht dies ein Sound Designer im Tonstudio ebenfalls und legt die Aufnahme dann über die Schritte der Filmfigur. Einige gehen noch weiter und entwickeln neuartige Instrumente, die genau die unverwechselbaren Geräusche erzeugen, die sie benötigen. Doch nicht immer wird neu produziert: Auch archiviertes Film- und Audiomaterial kommt in neuen Produktionen zum Einsatz.

Was sind berühmte  die Zehn berühmte Soundeffekte der Filmgeschichte?

Unverwechselbare Geräusche aus Filmen gibt es viele. Wir haben zehn berühmte Soundeffekte der Filmgeschichte gesammelt. Ohren auf!

Schweres Atmen: Darth Vader aus „Star Wars“

Er hat das berühmteste Atmen der Filmgeschichte: Darth Vader aus „Star Wars“. Das Schnaufen ist sogar markenrechtlich geschützt. Dass es sich wie ein Tiefseetaucher anhört, ist kein Zufall: Hollywood-Sounddesigner Ben Burtt atmete in eine Tauchermaske, um den unverwechselbaren Soundeffekt zu erhalten.

Schriller Schrei: Der Wilhelmsschrei

„Aaaaah!“: Der Wilhelmsschrei erinnert an den Ruf eines Adlers. Erstmals zu hören war er 1951 im Western „Die Teufelsbrigade“. Er ertönte seitdem in über 300 Filmen, beispielsweise „Indiana Jones“, „Herr der Ringe“-Trilogie, „Toy Story“ oder Serien wie „Game of Thrones“.

Ruf aus dem Dschungel: Tarzan

1932 wurde ein jodel-ähnlicher Schrei im Film „Tarzan, der Affenmensch“ zum ersten Mal verwendet. Woraus er besteht, ist bis heute nicht geklärt. Wahrscheinlich handelt es sich um verschiedene, übereinandergelegte und dadurch unverwechselbare Geräusche – etwa die eines Bariton- und eines Sopran-Sängers sowie eines Jodlers. Auch Tierschreie könnten enthalten sein.

Gigantisch: T-Rex aus „Jurassic Park“

Was wäre die „Jurassic Park“-Filmreihe ohne den brüllenden Tyrannosaurus Rex? Von Stampfen bis Brüllen: Für jedes seiner unverwechselbaren Geräusche wurde ein Natursound verwendet. Neben fallenden Bäumen sowie Alligatoren- und Löwengebrüll gehört dazu auch das Blasloch-Geräusch eines Wals – und das Trompeten eines Baby-Elefanten.

Fliegende Fäuste

Wenn in Filmen und Serien die Fäuste fliegen, erkennen wir das meist am unverwechselbaren Geräusch, auch ohne hinzuschauen. Der dumpfe oder knallende Soundeffekt stammt ursprünglich aus frühen Kung-Fu-Streifen und ist bis heute beliebt.

Zum Fürchten: Die Kettensäge

Sie gehört in vielen Horrorfilmen zum Standard-Repertoire: Die Kettensäge. Als Mordinstrument liefert die aufheulende Kettensäge furchterregende und unverwechselbare Geräusche.

Das „Miau“ aus dem Off

Sie ist ein Running Gag der Filmgeschichte und trotzdem nie zu sehen – dafür aber zu hören: die Katze. Die Szene ist oftmals dieselbe: Etwas wird aus dem Bild geworfen und plötzlich miaut es aus dem Off erschreckt auf.

Mit einem Knall: Indiana Jones‘ Peitsche

Die Peitsche ist die Allzweckwaffe des Filmhelden Indiana Jones. Sounddesigner Ben Burtt und sein Kollege Gary Summers haben Peitschenschläge in den verschiedensten Umgebungen aufgenommen, um anschließend für jede Filmsituation den passenden Klang der Peitsche zur Hand zu haben.

Spektakel am Himmel: Donnerschläge

Es ist dunkel, die Stimmung gruselig – dann donnert es. Und zwar in vielen Filmen exakt gleich: Meist werden Gewitter-Szenen mit dem Donnerschlag aus der ersten Tonverfilmung des Romans „Frankenstein“ von Mary Shelly von 1931 unterlegt.

Sitcom-Lacher

Wenn wir heute in Serien wie „The Big Bang Theory“ das Publikum aus dem Off lachen hören, steckt dahinter selten das echte Studiopublikum: Die Lacher stammen von einem Ensemble aus den 40er und 50er Jahren.

Der perfekte Klang

Das menschliche Ohr kann unterschiedliche Klänge sehr gut unterscheiden. Moderne Hörgeräte imitieren diese Fähigkeit und perfektionieren sie durch Hörgeräte-Kanäle, die den ankommenden Schall in eine Art „Scheiben“ aufteilen. Jeder Hörgeräte-Kanal beinhaltet einen bestimmten Klangbereich, etwa tiefe, mittlere oder sehr hohe Frequenzen. Da hohe Töne häufiger schlechter gehört werden als tiefe Töne, muss das Hörgerät diese Klangbereiche mehr verstärken. Hörakustiker können das Hörgerät durch die verschiedenen Kanäle auf den individuellen Bedarf an Lautstärke in den einzelnen Tonlagen programmieren.

Wieso ist der Ton beim Fernsehen oder Streamen nicht immer gleich laut?

Neben berühmten Soundeffekten der Filmgeschichte kennen viele noch eine weitere Besonderheit von Filmen und Serien, die aufs Ohr geht: Während Dialoge in Filmen und Serien bei der eingestellten Lautstärke gut zu verstehen sind, ist der Ton in Actionszenen oder mit Musikuntermalung auf einmal sehr laut. Das ist gewollt, schließlich ist eine Explosion auch in Realität lauter als Stimmen. Damit der Ton realistischer klingt, mischen Regisseure ihn „dynamisch“. Ein hoher Dynamikumfang bezeichnet dabei eine große Differenz zwischen dem leisesten und dem lautesten Geräusch einer Tonspur. Sie verstehen Gesprochenes beim Fernsehen schlecht? Nicht immer sind die Toneinstellungen die Ursache – es kann auch an Ihren Ohren liegen. Hörakustiker können mittels eines Hörtests feststellen, ob bei Ihnen eine Schwerhörigkeit vorliegt.

Quelle: https://www.ihr-hoergeraet.de/ohren-auf-beruehmte-soundeffekte-der-filmgeschichte/